2. Tag der pommerschen Landesgeschichte 2019 am 22. Juni 2019 in Demmin

Tag der pommerschen Landesgeschichte 2019 – 35. Demminer Kolloquium
Rahmenthema: Pommern in der Weimarer Republik
Datum: Sonnabend, 22. Juni 2019 – Ort: Rathaus der Hansestadt Demmin

Programmentwurf

9.15 Uhr Begrüßung durch den Demminer Bürgermeister, Dr. Michael Koch

9.20 Uhr Grußwort eines Vertreters des Bildungsministeriums oder der Staatskanzlei

9.30 Uhr Grußwort von Dr. Irmfried Garbe (Dersekow) im Namen der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst, der Historischen Kommission für Pommern, der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte und des Pommerschen Greif – Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichtsforschung

9.40 Uhr Vortrag von Dr. Haik Thomas Porada (Leipzig): Pommern am Ende der Weimarer Republik im Kartenbild. Die Greifswalder Universität und der Wirtschafts- und verkehrsgeographische Atlas von Pommern

10.20 Uhr Vortrag von Dr. Klemens Grube (Greifswald): Die pommerschen Sparkassen in der Weimarer Republik – Zwischen Inflation und Bankenkrise

11.00 Uhr Kaffeepause mit Präsentation der pommerschen landes- und kirchengeschichtlichen Vereine an ihren Ständen im Rathaus

11.40 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Hans-Dieter Wallschläger (Berlin): Die hinterpommersche Kreisstadt Cammin während der Weimarer Republik

12.20 Uhr Vortrag von Jan Berg M.A. (Damgarten): „Der Friede hat uns nicht gebracht, was wir erhofft hatten …“. Die Nachkriegsjahre in den Städten Barth und Damgarten (Kreis Franzburg) 1918-1923

13.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Architekturhistorischer Rundgang mit Dr. Michael Lissok (Greifswald) durch Demmin zum Thema: Bauten und Siedlungsstrukturen vom Kaiserreich zur Weimarer Republik

16.30 Uhr Ende des Demminer Kolloquiums 2019

2019 jährt sich zum 100. Mal die Wahl zur Deutschen Nationalversammlung und das Inkrafttreten der Weimarer Reichsverfassung. Binnen weniger Monate waren damit nach dem Ende der Monarchie die entscheidenden verfassungsrechtlichen Schritte auf dem Weg zu einer Republik mit einer föderalen Struktur gegangen worden. Der Freistaat Preußen verfügte innerhalb des Deutschen Reiches trotz erheblicher Gebietsverluste vor allem im Osten, aber auch im Norden und Westen weiterhin über das größte politische Gewicht. Für die preußische Provinz Pommern, die in den gut vier Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg eine beeindruckende wirtschaftliche und demographische Entwicklung erfahren hatte, brachten die Jahre der Weimarer Republik große Veränderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

Diesen Veränderungen wollen die vier pommernweit orientierten historischen Vereinigungen nachspüren. Die Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e.V. (gegründet 1824 in Stettin), die Historische Kommission für Pommern e.V.  (gegründet 1911 in Stettin), die Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte e.V. (gegründet 1970 in Greifswald) und der Pommersche Greif e.V. – Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichtsforschung (gegründet 2000 in Greifswald) werden ab 2019 gemeinsam den Tag der pommerschen Landesgeschichte organisieren, mit dem die bemerkenswerte Tradition der 1985 begründeten Demminer Kolloquien zur Geschichte Vorpommerns fortgesetzt werden soll. Auf diese Weise wollen die vier Vereine ihr Engagement für die landes-, kirchen- , familien- und ortsgeschichtliche Forschung in und über Pommern einer breiten Öffentlichkeit vorstellen und zugleich einen Beitrag für die historisch-politische Bildung leisten.

Die Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.