Johann Nicolaus Fischer, ein Demminer Orgelbauer

Vor kurzem bin ich auf den Wikipedia-Artikel von Johann Nikolaus Fischer gestoßen, welcher ein Orgelbauer in Demmin war. „Über seine Person gibt es kaum Informationen“- so lautet der erste Satz im Abschnitt „Leben und Werk“. Aber warum eigentlich? Anscheinend hat noch niemand versucht, diese Person zu erforschen.

Hier mein Versuch, etwas mehr über Johann Nicolaus Fischer herauszufinden:

Johann Nicolaus Fischer wird erstmalig am 26. November 1853¹ im Demminer Wochenblatt als Orgelbauer in Demmin erwähnt, da er laut Tagesordnung der Stadtverordnetensitzung am 28. November 1853 das Bürgerrecht erlangen soll, wie nachfolgender Zeitungsausschnitt beweist:

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18 Lehrerportraits des Pölitzer Lehrerseminars

Seit 2023 ist die Archivsparte des Demminer Heimatverein e.V. für die Betreuung des ehemaligen Demminer Museumsbestandes zuständig. Bei der Sichtung von verschiedenen Archivalien bin ich auf insgesamt 18 Herrenportraits aus Stettin gestoßen, wo die Herkunft unklar ist. Ursprünglich waren in dieser Bestandsgruppe 22 Fotografien vorhanden, leider wurden im Laufe der Zeit 4 Stück für Ausstellungszwecke entnommen, welche vermutlich nach der Schließung des Museums einen anderen Ablageort fanden. Glücklicherweise sind alle Portraits mit Namen und teilweise auch Spitznamen versehen, sodass eine Recherche erfolgreich scheint.

Zu Beginn schaute ich mir die Fotografien einzeln an. Allesamt ähnlich, abgebildet sind verschiedene Herren mittleren Alters. Die Fotografien wurden – bis auf eine Ausnahme – beim Fotografen P. Bock in Stettin, Breitestr. 29, 30, Hotel 3 Kronen aufgenommen. Die Ausnahme bildet hier die Fotografie von einem Herrn Hintze, welche beim Fotografen Kutschke in Dramburg aufgenommen worden ist. (mehr …)

Digitales VI

Neue Digitalisate aus Greifswald mit dem Schwerpunkt Handwerk,  Zünfte und Berufe

 

Chronik der Innung der Baugewerke zu Stettin vom Jahre 1380 bis 1903
Hermann Waterstraat 1904 mit Liste der Mitglieder 1903 und der Alterleute und Meister von 1526-1902

Zum 150jährigen Bestehen der Schlachter-Innung Swinemünde
Hans Pantermühl, 1927, mit Mitgliederverzeichnis ab 1777

Chronik der Fleischer-Innung I zu Stettin vom Jahre 1309 bis 1912
Hermann Waterstraat 1912 mit Liste der Mitglieder 1912

Geschichte der Freien Bäcker-Innung Swinemünde
Hans Pantermühl, 1927 mit Namen der Meister ab 1765

Bericht zur Feier des 50jährigen Bestehens des Stettiner Lehrervereins, 1862-1912
Autor? 1912 mit Listen der Vorstandsmitglieder

Digitales V

Erneut auf diesem Weg der Hinweis auf interessante neue Digitalisate in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern, diesmal mit dem Schwerpunkt Familiengeschichte und Militär.

Die Tilebeins und ihr Kreis
Otto Altenburg, 1937
Gotthilf Friedrich Tilebein (* 23. Januar 1728 in Berlin; † 26. Februar 1787 in Stettin) war ein deutscher Kaufmann, Weinhändler und Reeder in Stettin. Die Familie begründete einen künstlerischen Salon und organisierte das kulturelle Leben in Stettin.

Jetzt auch in Greifswald:
Die Herkunft des uradeligen, Schloß- und Burggesessenen, pommerschen Gechlechts von der Osten
Osten-Sacken, Armin Freiherr von der
Blankenburg-Harz, 1912

Geschichte der Firma Nüscke & Co.
mit Stammtafel der Familie jetzt auch in Greifswald, Otto Altenburg, 1915

Familien- und Lebenserinnerungen
von Otto Ziemssen, Gotha, 1913 über die weitverbreitete pommersche Juristen- und Theologenfamilie.

Ahnentafel von Hans-Jürgen Max Erich Samuel Peiper *4. XII. 1925 Frankfurt a.M.
Erich Peiper, Greifswald, 1931. Die Familie hat zahlreiche Bezüge zu Pommern.

Soldaten und Garnisonen in Pommern und im Bezirk des II. Armee-Korps.
ist ein sehr hilfreicher Überblick zur Organisation der Armee in Pommern.
Krister Reinhold Georg Ernst von Albedyll 1926

Digitales IV

Erneut auf diesem Weg der Hinweis auf interessante neue Digitalisate in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern.

 

Ein interessantes Kapitel in der Geschichte von Stettin berichtet Georg Gaebel 1913: “Die Belagerung von Stettin im Jahre 1813
Seit 1806 war Stettin von napoleonischen Truppen besetzt. Ab dem März 1813 belagerten preußische Truppen die Stadt. Der völliger Mangel an Nahrungsmitteln führte schließlich zur Aufgabe der Besatzung. Die Kapitulationsurkunde wurde am 21. November 1813 unterzeichnet und am 5. Dezember 1813 übernahmen preußische Truppen die Festung Stettin.

 

Geschichte des Stettiner Feuerwehrwesens, im Besonderen die ersten 50 Jahre der Stettiner Berufsfeuerwehr 1863-1913
von Hermann Ruhstrat, 1913
nennt u.a. die Namen der Feuerwehroffiziere und listet die Großbrände in den Jahren 1863-1913 auf.

Eine Institution in Pommern war der Buchhändler und Verleger Léon Saunier.
100 Jahre Léon Sauniers Buchhandlung von Hermann Saran 1926
Mehr zu ihm und seiner Familie auch auf http://www.zessin-familien.com/lib/exe/fetch.php?media=fambr-1216-saunier.pdf

Wer sich für Einrichtungen der Fürsorge und Wohlfahrt für Kinder, Erwachsene und alte und Hinterbliebene interessiert, findet jede Menge Angaben im Wegweiser der Armendirektion Stettin 1910:
Wohltätigkeit und Wohlfahrtspflege in der Stadt Stettin

Der jüdische Mühlenbesitzer von Schivelbein

Ein Beitrag von Julia Henke

Der große Backsteinbau am Eingang der Schivelbeiner Innenstadt begrüßt heute wie vor 100 Jahren die Besucherinnen und Besucher der Stadt. Zur alten Schlossmühle gehört die Villa mit der griechischen Statue und der Aufschrift „1912“, die jedem bekannt sein dürfte, der einmal in Świdwin oder Schivelbein war.

Der Eigentümer von Mühle und Villa war Anfang des 20. Jahrhunderts Max Salomon. (mehr …)