Neuer Standort der Bibliothek Pommerscher Greif

Erinnern Sie sich noch? Im November 2014 wurden die Buchbestände des Pommerschen Greif mit den Beständen der ehemaligen Bibliothek der Ostseeakademie Travemünde in Züssow bei Greifswald zusammengeführt. (Blogbeitrag über die feierliche Eröffnung)

In den darauffolgenden sieben Jahren war die Greif-Bibliothek unter der Leitung des Ehepaares Britta und Hagen Kertscher mit viel persönlichen Engagement nebenberuflich und ehrenamtlich in angemieteten Räumlichkeiten in Züssow betreut worden. Dieser Mietvertrag lief nun aus.

Eine Kooperation mit der Alten Universitätsbibliothek Greifswald machte es – nach Abstimmung durch unsere Vereinsmitglieder – nun möglich unseren pommerschen Buchbestand langfristig zu sichern. Ende November zog unsere Bibliothek mit ca. 150 lfd. Regalmetern als Depositum in die Alte Universitätsbibliothek Greifswald, Rubenowstraße 4 um.

Foto: Karen Feldbusch, CC BY-SA

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Digitalisat – Stralsunder Tageblatt ab sofort online verfügbar

Aus der Pressemitteilung der Hansestadt Stralsund, über die uns Dr. Dirk Schleinert informiert hat:

Kurz vor Jahresende hat das Stadtarchiv Stralsund sein digitales
Angebot noch einmal deutlich erweitert.

Die seit 1898 erschienene Tageszeitung „Stralsunder Tageblatt“
ist jetzt bis zum Jahrgang 1930 online in der Digitalen Bibliothek
Mecklenburg-Vorpommern lesbar:

https://www.digitale-bibliothek-mv.de/viewer/toc/169517071/1/

Die jüngeren Jahrgänge können aus urheberrechtlichen Gründen
noch nicht online gestellt werden, sind aber ebenfalls digitalisiert
worden. Dadurch ist nicht nur die Benutzung von zuhause zu jeder
Tageszeit möglich, es werden zudem die empfindlichen Originalbände geschont, da sie nun nicht mehr vorgelegt werden müssen.

Stralsunder Tageblatt v. 28.Juli 1898, Digitale Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern

Erstmals ist jetzt auch eine Volltextsuche möglich, was die Recherche nochmals deutlich erleichtert und effektiver macht. Ermöglicht wurde die Digitalisierung durch eine großzügige Förderung des Deutschen Bibliotheksverbandes im Rahmen des Programms „WissensWandel“ als Teil des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

Archivbestände Rügener Kirchengemeinden

Ein Beitrag von Anne-Christin Draeger

 

Die Archivbestände vieler Kirchengemeinden sind neben den für Familienforscher*innen offensichtlich wichtigen Kirchenbüchern oft ein echter Glückstreffer bei der Suche nach speziellen Informationen zu Orten, Gebäuden oder Personen. Dies verhält sich bei den Beständen der Insel Rügen nicht anders, so dass ich mich sehr gefreut habe, als sich mir vor fünf Jahren (mit Erlaubnis der Kirchengemeinde und des Kirchenkreisarchivs Pommern) die Möglichkeit geboten hat, ehrenamtlich einige dieser Archivalien zu bearbeiten. (mehr …)

Diskussionen über Discourse

In der vergangenen Woche wurde die Software der offenen Mailinglisten, die beim Verein für Computergenealogie gehostet werden, umgestellt. Das hat zu lebhaften und kontroversen Diskussionen in den betroffenen Listen,  aber auch in der Vereinsliste des Vereins für Computergenealogie geführt. Aus unserem Forschungsbereich betrifft das z.B. die Pommern-L und die Neumark-L. Die geschlossene Vereinsmailingliste des Greif ist hiervon nicht betroffen. 

Wir hatten uns schon bei der Gründung des Vereins gegen eine Mailingliste bei den Computergenealogen entschieden, weil bereits damals die Listenarchive nicht systematisch durchsuchbar waren. Die Reparatur dieses Umstandes war versprochen, konnte aber nie realisiert werden. So hatten wir ursprünglich eine Mailingliste bei egroups, die dann von Yahoo groups übernommen wurde. Als Yahoo groups die Listen eingestellt hat wechselten wir zum eigenen Provider.

Nicht nur wegen der fehlenden Durchsuchbarkeit der Listenarchive sondern auch aus anderen Gründen die hier aufgelistet sind, war ein Wechsel der Mailinglisten-Software bei den Computergenealogen unumgänglich. 

Es wurde viel geschimpft über diese Umstellung, dabei ist es gar nicht so schwer. 

Auf https://discourse.genealogy.net/ meldet man sich oben rechts an. Wenn man das Passwort nicht weiß, weil man vorher auf genealogy.net verschiedene Passwörter für verschiedene Bereiche hatte, benutzt man den “Passwort vergessen” Link. Sobald oben rechts die Anfangsbuchstaben des eigenen Namens oder ein Bild erscheint ist man richtig. 

Wie man das ganze dann auf E-Mail Empfang der neuen Nachrichten umstellt,  ist hier bebildert und gut erklärt. Man kann neben “Beobachten”, was der Kommunikation wie in einer klassischen Mailingliste entspricht, auch auf “Verfolgen” klicken, dann sieht man immer, wenn man sich einloggt, was in den einen interessierenden Mailinglisten Neues geschrieben wurde. 

Bei der lautstarken Kritik über die Umstellung  – z.B. wurde die Informationen nur auf Deutsch gegeben, so dass Listen mit vielen nur englischsprachigen Forschern im Nachteil waren – wird m.E. ein wichtiger Aspekt übersehen: Dank Discourse sind die Listenarchive der offenen Mailinglisten, also z.B. Pommern und Neumark,  wieder komplett durchsuchbar! Benutzen Sie die Lupe oben rechts in der Kopfzeile. Das funktioniert sogar ohne Anmeldung und so kann man auch Zufallsfunde aus ganz anderen Listen finden,  z.B. den Glasmacher Wickel aus Kösternitz/Köslin in der Westfalenliste 2007. 

Bitte versuchen Sie sich an der Umstellung ihrer alten Mailinglisten auf Discourse, es ist einfacher als man denkt und wühlen Sie im Schatz der Vergangenheit .

Landesarchiv Greifswald – Neue Informationen zu Beständen Gerichte Stettin, Reichsbahndirektion Stettin und Grundbuchamt Stettin

Auf Nachfrage an das Landesarchiv Greifwald habe ich folgende für Familienforscher interessante Informationen bekommen:

1. Gerichte in Stettin

In Stettin waren im Laufe der Geschichte eine Vielzahl von Gerichten ansässig. Im Landesarchiv Greifswald sind davon u. a. für die Zeit des 19. Jahrhunderts und bis um 1945 z. B. Akten des Stadtgerichtes Stettin, des Kreisgerichtes Stettin, des Amtsgerichtes Stettin, des Appellationsgerichtes Stettin, des Landgerichtes Stettin und des Oberlandesgerichtes Stettin in unterschiedlicher Anzahl überliefert. (mehr …)

Die Akten des Wismarer Tribunals

Unter dem Titel Relationen des Tribunals hat das Landesarchiv Greifswald in der Digitalen Bibliothek MV eine Reihe von Digitalisaten zur Verfügung gestellt, die „Fleisch an die Knochen“ einiger Vorfahren bringen dürfte.

In den nachgelassenen Akten des Obertribunals Wismar[1] wurden Urteilsbegründungen der Assessoren an Tribunalen (Gerichtsverhandlungen) verschiedener Jahre veröffentlicht, (mehr …)

Neue Informationen zur Digitalisierung der Kirchenbücher im Kirchenkreisarchiv Greifswald

Das Kirchenkreisarchiv Greifswald ist weiterhin wegen der Corona-Pandemie geschlossen, schriftliche Anfragen werden weiterhin bearbeitet.

Folgende Kirchenbücher/Kirchspiele konnten trotz der Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie digitalisiert werden, sie sind jedoch derzeit noch nicht aufbereitet. Ab dem Frühsommer werden sie aber – sofern das Archiv wieder öffnen darf – einsehbar sein:

– Abtshagen
– Elmenhorst
– Hohenselchow
– Pasewalk
– Retzin

Folgende Kirchenbücher/Kirchspiele werden derzeit digitalisiert:

– Groß Mohrdorf
– Prohn

Folgende Kirchenbücher/Kirchspiele wurden zur Digitalisierung aus den Pfarrarchiven ins Archiv Greifswald überführt:

– Brandshagen
– Dargitz
– Reinberg (Altkreis Grimmen)
– Jatznick
– Zerrenthin (bei Pasewalk)

Die Digitalisierung der Mikroverfilmung des Altkirchenkreises Greifswald (z.B. Anklam, Greifswald, Gützkow, Lassan,..) findet statt, um eine bessere Qualität zu gewährleisten.

Eine tolle Nachricht ist die geplante Veröffentlichung der Digitalisate im Portal Archion! Die Digitalisate sollen wahrscheinlich nächstes Jahr auf Archion veröffentlicht werden, sobald die Digitalisierung der Mikroverfilmung abgeschlossen ist.

Viele Grüße
David Krüger
Ansprechpartner für den Kreis Demmin beim Pommerscher Greif e.V.
Tel.: 03998/2279748

Dies ist ein Update zu dem am 24.9.2020 erschienenen Blogbeitrag: https://www.pommerscher-greif.de/digitalisierte-kirchenbuecher-im-kirchenkreisarchiv-greifswald

Ausgewählte historische ostdeutsche Heimatsammlungen in Nordrhein-Westfalen

Ein Beitrag von Uwe Kerntopf

 

Seit 2016 nimmt unser Leiter der Stolper Heimatstuben Karl-Heinz Dudszus an den Workshops zu ostdeutschen Heimatsammlungen und -stuben der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen teil.

Die Kulturstiftung ist sehr aktiv und zielführend in ihren Aktionen. So besuchten sie an mehreren Tagen im Februar 2020 die Heimatstube in Bonn-Auerberg um ausgewählte Exponate zu fotografieren, zum Teil im 3D-Verfahren. Das Projekt „Virtuelle Heimatstube“ wird im Internet unter https://ostdeutsche-heimatsammlungen.de gezeigt, u.a. mit einem virtuellen Auftritt der Stolper Heimatstube in Bonn-Auerberg.

Foto: www.stolp.de

Mit der für die Heimatsammlungen zuständigen Kunsthistorikerin Birgit Aldenhoff hatten wir schon vor ihrer Anstellung bei der Kulturstiftung einen angenehmen Kontakt.

Leider findet der 360°-Einblick in die Sammlung nur im Eingangsflur statt. Wer sich auch darüber hinaus einen Einlick in die weiteren Räumlichkeiten verschaffen will, folgt dem virtuellen Rundgang unter https://www.youtube.com/c/StolperLande.

Auch der Zutritt für Besucher erfolgt in den Corona-Maßnahmen-Zeiten nur virtuell. Wir folgen den Maßnahmen, die in NRW für Museen gelten. So durften wir 2020 die geplanten Öffnungstage im April, Mai, November und Dezember nicht durchführen, in 2021 ebenso im Januar, Februar und März.

Seit Dezember bieten wir virtuelle Besuchstermine, begrenzt auf jeweils maximal 50 Minuten, an. Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen. Im kommenden Stolper Heft 2021 sind ein paar Reaktionen nachzulesen.

Der nächste reguläre Öffnungstag der Stolper Heimatstube ist für den 10. April geplant. Aufgrund der aktuellen Situation kann sich das aber auch kurzfristig ändern. Anmeldungen sind zur Zeit unbedingt erforderlich! Weitere Infos finden Sie unter Stolper Heimatstube Bonn-Auerberg.