Historisches Plattdeutsch in Vorpommern

Ein Beitrag von Klaus-Dieter Kreplin

 

Der Heimatverband MV e.V. ist sehr aktiv bei der Pflege des Plattdeutschen mit dem Schwerpunkt wie es heute sich darstellt. Siehe hierzu die Webseiten https://www.heimatverband-mv.de/.

Er führt auch immer regelmäßig Veranstaltungen zur (Wieder-)Belebung des Plattdeutschen durch, siehe auch https://www.heimatverband-mv.de/unsere-themen/runde-tische-plattdeutsch.html.

Mancher fragt sich: Warum ist es nötig plattdeutsch „wiederzubeleben“ und „am Leben zu erhalten“? Wieso ist „plattdeutsch sprechen“ nicht natürlich in einer einst vollständig plattdeutsch sprechenden Gegend? Es wird immer wieder die Frage gestellt, wie und wann es dazu kam, dass nach der Zeit der Hanse, in der Niederdeutsch nicht nur die Sprache des Volkes sondern auch die Verkehrssprache war, das Nieder- oder Plattdeutsche so weit zurückgedrängt wurde, dass man heute große Mühe investieren muss damit es nicht ganz ausstirbt. Weiterlesen

Frisch im Briefkasten – Zeitschrift Pommern Heft 1/2022

Auch in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Pommern finden Kultur- und Geschichtsinteressierte wieder sehr interessante Berichte.

Für so manchen Familienforscher, der Vorfahren in Pommern hat, dürften folgende Artikel der neuen Ausgabe, die dieser Tage im Briefkasten lag, wieder besonders interessant sein:

  • „Historische Flößerei in Vorpommern“, S. 4-9, über die Geschichte der Flößerei mit zahlreichen Details und wunderbaren Fotos.
  • „Pommern und die Ballonfahrt“, S. 10-17, über pommersche Ballonpioniere, die mit ihren Starts und Landungen manchen Ortsbewohner beindruckt haben dürften.
  • „Vom Luftschutzbunker zum Ausstellungsraum“, S. 44-45, über den ehemaligen Luftschutzraum unter dem Stettiner Hauptbahnhof, den man heute besichtigen kann
  • „Die Pommern in Amazonien“, S. 46-47, über die Migration der Pommern in Brasilien.

Wussten Sie, dass die Zeitschrift Pommern mit der Ausgabe 1/2022 im 60. Jahrgang angekommen ist?

Das komplette Inhaltsverzeichnis zum aktuellen Heft 1/2022 der Zeitschrift Pommern findet man unter https://zsp.pommerscher-greif.de/

Der Einzelpreis pro Heft beträgt 7,50€ zzgl. Versand, das Jahresabonnement kostet 28€ inkl. Versand, Infos unter https://zsp.pommerscher-greif.de/abonnement/

 

Neuerscheinung – Häuser und Familien in Demmin, 1625-1865

Es ist eine neue Publikation von unserem Mitglied David Krüger erschienen:

Häuser und Familien in Demmin, 1625-1865

Beschreibung 

Nur wenig erinnert noch heute an die umfangreiche Häuser- und Familiengeschichte von Demmin, da fast alle Häuser aus der älteren Zeit bei den zahlreichen Stadtbränden zerstört worden sind. Es entstand die Idee, ein Häuserverzeichnis von Demmin anzulegen, um auch mehr über die Familien zu erfahren, die einst in Demmin lebten. Nicht nur die Lebensdaten der einzelnen Personen sind für die Familienforschung interessant, sondern auch alle Informationen, die man über die Häuser zusammentragen kann. Dieser Bereich der Ortsforschung wurde bislang nur wenig in den Stadtchroniken von Demmin behandelt.

Weiterlesen

Pommersche Flüchtlinge und Vertriebene in Ostholstein – Ein Hilfsregister zum Namensregister

Ein Beitrag von Klaus-Dieter Kreplin

 

Pommersche Flüchtlinge und Vertriebene in Ostholstein

 

Hilfsregister zu dem Namensregister in dem Band:
Nach Flucht und Vertreibung Ein neuer Anfang in Ostholstein (ehemalige Kreise Eutin und Oldenburg in Holstein)
Eine Dokumentation des Kreisverbandes Ostholstein im Bund der Vertriebenen (BdV) e.V. Eutin 1987

Dieses Buch enthält die Namen der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen, die infolge des 2. Weltkrieges in den beiden genannten Kreise aufgenommen wurden. In dem darin enthaltenen „Namensregsiter“ sind insgesamt über 60.000 Einzeldatensätze erfasst. Dieses Hilfsregister enthält daraus die Namen aus pommerschen Kreisen, die eindeutig identifiziert werden konnten. Es sind umfangreiche weitere Namen von Flüchtlingen und Vertriebenen vorhanden, bei denen auch als Herkunft Pommern angegeben ist, die hier aber nicht aufgenommen wurden. Zum einen gehören dazu die Orte, deren Name in mehreren pommerschen Kreisen vorkommt. Zum anderen gibt es eine Reihe von Ortsangaben, bei denen zwar Pommern notiert wurde, aber die nicht anhand von Ortsverzeichnissen identifiziert werden konnten. Neben Pommern gibt es auch umfangreiche Angaben zu Flüchtlingen und Vertriebenen aus Ostpreußen, Westpreußen, Posen, Mecklenburg usw.. Verzeichnet sind soweit erkennbar alle als Vertriebene zur damaligen Zeit in den beiden Kreisen zuerst Ankommende. Das betriftt die Herkunft aus heute nicht mehr zur Bundesrepublik gehörenden Orte, aber auch die Flüchtlinge aus der späteren DDR. Nicht verzeichnet sind offensichtlich die zuvor woanders erfassten, also nicht z.B. eventuell aus Dänemark ankommende. Viele waren nur vorübergehend in Ostholstein und sind bald in andere Länder (oft in der englischen Zone) umgesiedelt worden. Weiterlesen

Verkauf von „Buchpaketen“ aus der Greif-Bibliothek

Kurz vor dem Jahresende bieten wir noch einmal aus unserer Vereinsbibliothek Buch-Dubletten zum Verkauf an.

Neben verschiedenen Buchpaketen zum günstigen Paketpreis haben wir auch wieder einzelne Bücher im Angebot.

Liste der Bücher und Buch-Pakete, Stand 16.12.2021

Senden Sie Ihre Bestellung bitte an: Andre.Marten@pommerscher-greif.de.

Teilen Sie uns bitte Ihren Namen und Anschrift, sowie den Namen „Pakets“, bzw. bei den einzeln verkauften Büchern den Titel des gewünschten Buches mit.

Sie erhalten die bestellten Bücher inklusive Rechnung.

 

 

Ein Roman vor dem Hintergrund der Familienforschung

Ein Beitrag von Karla Schmidt

 

Seit den 90er Jahren habe ich Familienforschung betrieben. In den Jahrzehnten ist, auch durch die Hilfe von Menschen aus diesem Verein, sehr viel Material zusammengekommen. Ordner über Ordner füllen die Regale und die Computerspeicher. Ich habe meine Familie auf eine Weise kennengelernt, wie es ohne diese Forschungsarbeit nie möglich gewesen wäre.

Es stellte sich die Frage aber mit der Zeit, was mit diesem ganzen Material eigentlich passieren könnte und sollte. Das Interesse von jungen Leuten für diese Forschungs-ergebnisse ist sehr häufig nicht – oder jedenfalls kaum – gegeben. Im schlimmsten Falle interessieren sie sich erst dafür, nachdem die jeweiligen Forschenden in der Familie gestorben sind und die ganzen Akten in den Papierschredder verschwunden sind.

Dabei ist genau die Schnittstelle zwischen Familiengeschichte und Weltgeschichte für das Verständnis der Gegenwart enorm wichtig. Unsere eigene Zeit lässt sich ohne die Sicht auf die Vergangenheit eigentlich gar nicht oder nur falsch verstehen. Die relevante Frage ist aber, woher wir das Wissen um die Vergangenheit beziehen. Vieles, was in die Geschichtsbücher Eingang findet, hat Dimensionen, die für den Übergang in persönliche Erkenntnisse so massiv sind, dass Lernende das Wissen auf Zahlen reduzieren und diese nach der Schule schnell vergessen. Wie kann man historisches Wissen so aufbereiten, dass es über das Faktische hinausreicht und Eigenwissen der Einzelnen wird? Die klassische Antwort auf diese Frage lautet: Erzählen. Weiterlesen

Gefallene des 1. Weltkriegs der Stadt Usedom – eine Zusammenfassung

Foto: Wikipedia, Sebastian Wallroth – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

In seinem Artikel Gefallene des Ersten Weltkriegs der Stadt Usedom, Sedina-Archiv[1], Heft 3/2019, Mitteilungsblatt des Vereins Pommerscher Greif, hat Klaus-Dieter Kreplin zwei Quellen miteinander verglichen und tabellarisch zusammengestellt. Weiterlesen

Rötzenhagen – eine umfangreiche Dorfchronik aus dem Kreis Schlawe

Auffinden und Bewahren von sogenannter grauer Literatur ist gerade in der Familien- und ortsgeschichtlichen Forschung ein Problem. Mit Hilfe und Vermittlung unseres Vereins konnte jetzt eine umfangreiche Ortschronik aus dem Kreis Schlawe, die in den 180/90er Jahren im Selbstverlag erschienen war, in Greifswald digitalisiert und somit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

1986 erschien der erste von später drei Bänden von Martin Krause über sein Heimatdorf Rötzenhagen, ein Guts- und Bauerndorf zwischen den Städten Schlawe und Rügenwalde gelegen.

Rötzenhagen

Rötzenhagen auf dem Messtischblatt 1891

Weiterlesen