Reingelesen: Geschichte des Kreises Deutsch Krone

Reingelesen: Geschichte des Kreises Deutsch Krone

Um die wechselvolle Geschichte des Kreises Deutsch Krone geht es in Dr. Fr. Schultz’ Buch aus dem Jahre 1902, das kürzlich als Digitalisat veröffentlicht wurde.

Im allgemeinen Teil geht es zunächst um die älteste Geschichte bis zum Jahr 1358. Es folgen interessante Einblicke aus der Zeit der polnischen Herrschaft 1368-1772. Für Familienforscher dürften hier die Betrachtungen zur Nationalität der Bewohner, ihrer sozialen Lebensumstände, Rechte und vor allen Dingen Pflichten, sowie der kirchlichen Verhältnisse von Interesse sein.

Ab 1772 gehörte der Kreis Deutsch Krone dann zu Preußen. Von den Auswirkungen einzelner politischen Entscheidungen in Bezug auf die Besitzverhältnisse war wohl jeder Ortsbewohner betroffen.

Im zweiten Teil wird auf 50 Seiten aus der Geschichte der  5 Städte des Kreises, Deutsch Krone, Dastrow, Märkisch-Friedland, Schloppe und Tütz berichtet. In alphabetischer Reihenfolge schließen sich dann auf über 130 Seiten alle Ortschaften des Kreises an. Besonders in diesen kleinen Ortschaften werden oft auch Namen der Bewohner bzw. Besitzer genannt.

Leider gibt es kein Namensregister.

Hier geht es zum Digitalisat der Digitalen Bibliothek MV Geschichte des Kreises Deutsch Krone

Reingelesen: Nachrichten, die Nicolai-Kirche in Berlin betreffend

Von Johann Heinrich Hintze – Zeno.org, ID-Nummer 2000407842X, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16098208

Gestern hat die Zentral- und Landesbibliothek Berlin Digitalisate, die Nachrichten, die Nicolai-Kirche betreffend, Ausgaben 1829-1848 veröffentlicht.

Darin dürften die Lebensläufe der Pröpste auch Pommernforscher interessieren, so z. B.

  • Lebenslauf von Johann Joachim Spalding, geboren 1714 in Tribsees in den Ausgaben 1837 und 1838.
  • Lebenslauf des Propstes Conrad Gottlieb Ribbeck, geboren 1759 in Stolp, Kreis Stolp in der Ausgabe 1839.

Für Familienforscher, die in Berlin suchen, sind die Listen der Getauften, Konfirmierten, Getrauten und Gestorbenen besonders interessant, die jedoch in der Ausgabe 1834 fehlen, in 1848 fehlen Taufen und Konfirmierte, dafür inkl. St. Marien in Ausgabe 1847. Unehelich geborene und tot geborene Kinder werden nicht aufgeführt.

Die Kirchenbücher sind bei Archion, Berlin, Brandenburg, schlesische Oberlausitz: Landeskirchliches Archiv Berlin: Berlin-Stadt I, St. Nicolai digitalisiert, hier fehlen die Konfirmierten. Die Einsichtnahme bei Archion ist kostenpflichtig.

Für Familienforscher eine gewinnbringende Kombination digitaliserter Quellen.

Neue Digitalisate in Polen

Neue Digitalisate in Polen

Über 2 Millionen neue Scans auf
https://szukajwarchiwach.pl/
die Gesamtzahl an Scans jetzt über 30 Millionen!
Leider nichts aus den Archiven Stettin oder Köslin, aber es gibt ja auch Leute, die nicht in Pommern forschen 🙂
Gesamtliste der neuen Unterlagen:
https://www.nac.gov.pl/wp-content/uploads/2018/04/Aktualizacja-SwA-04_20181.pdf

Keine neuen Digitalisate aus Pommern

Keine neuen Digitalisate aus Pommern

In http://szukajwarchiwach.pl/ sind Anfang Januar ca. 1 Million neue Scans hochgeladen worden, ob das die Ursache für den zeitweisen Zusammenbruch der Seite war?
Jetzt funktioniert wieder alles einwandfrei, eine Liste der neuen Digitalisate ist hier:
https://www.nac.gov.pl/wp-content/uploads/2018/01/aktualizacja_Zespo%C5%82y.pdf
Nichts für Pommern dabei, aber wer in Schlesien (Archiv Breslau, Oppeln) oder in den Archiven Kalisz, Plock oder Przemyśl forscht, könnte fündig werden.

Familysearch – neue Digitalisate

Familysearch – neue Digitalisate

Die neuen freien Digitalisate bei Familysearch https://fs.webosi.net/detail/pommern/latest (Updatedatum 25.9.2017) betreffen Stralsund und Barth, aber auch ein altlutherisches Kirchenbuch aus Kirchhayn–Jackson Wisconsin, das die Auswanderer aus dem Kreis Cammin mitgenommen hatten und dort weiterführten.
Achtung: Für die meisten dieser Unterlagen muss man sich kosten-und pflichtenfrei bei Familysearch registrieren, dann kann man sie auch vom heimischen PC aus aufrufen.

 

Familysearch kennzeichnet eingeschränkte Digitalisate

Familysearch kennzeichnet eingeschränkte Digitalisate

Familysearch hat im Katalog ein neues hilfreiches Symbol eingeführt: Kamera mit Schlüssel bedeutet: Filme sind nur von einem Center für Familiengeschichte aus oder von einer an FamilySearch angeschlossenen Bibliothek aus aufrufbar. So erspart man sich einen frustranen Versuch, die Bilder zu Hause aufzurufen. Kamera ohne Schlüssel bedeutet: Die Digitalisate sind frei zugänglich.

Der elektronische Lesesaal der Martin-Opitz-Bibliothek

Beispiel von Literatur über Pommern im elektronischen Lesesaal
Beispiel von Literatur über Pommern im elektronischen Lesesaal

Die Martin-Opitz-Bibliothek ist bekannt für die verschiedenen Bestände zu den historischen preußischen Ostprovinzen (Pommern, Ost/Westpreußen, Schlesien), weniger bekannt jedoch ist der elektronische Lesesaal.

Über die Bestände und die Benutzung der Martin-Opitz-Bibliothek hat Margret Ott bereits 2013 hier in unserem Blog berichtet, ich möchte mit diesem Artikel nun näher auf den elektronischen Lesesaal eingehen.

Der elektronische Lesesaal ist über eine Java Anwendung erreichbar, frei einsehbare Digitalisate sind auch ohne Java-Anwendung zugänglich. Auf den Seiten der MOB gibt es eine Auswahl an Sammlungen, die über eine direkte Schnittstelle aufrufbar ist: http://martin-opitz-bibliothek.de/de/sammlungen/digitale-sammlungen

Erforderlich ist zur Ausführung über die Java Anwendung eine aktuelle Java Version, welche kostenlos unter Java.com heruntergeladen und installiert werden kann.

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Internetveröffentlichung historischer pommerscher Zeitschriften aus Stettiner und Greifswalder Sammlungen

Titelbild Baltische Studien Heft 1Regionale Zeitschriften geben uns ein umfassendes Abbild des gesellschaftlichen Lebens früherer Epochen. In Pommern haben Zeitschriften eine aussergewöhnliche und lange Geschichte; sie begleiten das Leben in der Region bereits seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der wichtigste Wendepunkt in der neueren Geschichte Pommerns lag im Jahr 1945, in welchem Pommern auf zwei die Staaten Polen und Deutschland aufgeteilt wurde. Als Ergebnis der historischen Veränderung wurde auch die Sammlung pommerscher Zeitschriften zerstreut und teilweise zerstört.

Bedrohung des gemeinsamen Kulturerbes

Gegenwärtig gibt es über den beinahe überall lückenhaften polnischen und deutschen Bestand an regionalen pommerschen Zeitschriften keine schlüssigen Angaben. Schätzungen der Pommerschen Bibliothek in Stettin gehen davon aus, dass sich heute ca. 500 pommersche Zeitschriftentitel mit rund 20 000 Bänden in verschiedenen polnischen und deutschen Bibliotheken und Archiven befinden. Zeitschriften sind leider sehr stark dem Einfluss der Zeit unterworfen und sind aufgrund der schlechten Qualität des verwendeten Papiers der unwiderruflichen Zerstörung ausgesetzt. Eine umgehende Bearbeitung und Digitalisierung ist erforderlich, bevor einmalige historische Dokumente unwiederbringlich zerstört sind.

Grenzüberschreitendes Projekt rettet Zeitschriften (mehr …)