Eine Million Digitalisate und neue Kirchenbücher

Im November erst gratulierten wir hier an dieser Stelle zum 800 000sten Digitalisat, das die Pionier Network Digital Libraries Federation online gestellt hatte. Jetzt, ein halbes Jahr später, ist die Million an Dokumenten erreicht.  Man kann diesem Zusammenschluss von Bibliotheken und Archiven in Polen nur herzlich gratulieren. Im Gegensatz zu anderen Bibliotheken oder google-books sind die Scans dort immer in guter Qualität und die Server sind schnell und gut erreichbar. Auch ist die Vernetzung mit Europeana, Dart-Europe und der Virtual Library Eastern Europe gut durchdacht. Die Vereinigung ist auch ansonsten anderen Institutionen um Einiges voraus, z.B. mit einem Auftritt bei  Facebook.

Besonderer Höhepunkt bei den Veröffentlichungen der  jüngeren Zeit waren Duplikate von Krichenbücher aus den Beständen des Staatsarchives Stettin. Besonders der Kreis Regenwalde ist hier gut vertreten. Alle Bücher liegen als pdf-Dokumente vor und sind herunterladbar. Wenn nicht anders erwähnt, handelt es sich um evangelische Bücher. (mehr …)

Kirchenbuchduplikate – Flötenstein

Kirchenbuch FlötensteinKirchenbuchduplikate
Heute hat das Archiv in Stettin erstmals Kirchenbücher im Online-Portal der polnischen Bibliotheken veröffentlicht. Es handelt sich um Duplikate der evangelischen Gemeinde Flötenstein im Kreis Schlochau.
Unter dem Titel “Akta Generalia betreffend die Sammlung der Duplikatkirchenbücher des Land und Stadtgerichts Baldenburg” gelangt man zum direkten Download eines 113 mb großen Pdf-Dokumentes, das auf 249 Seiten die Geburten, Trauungen und Sterbefälle aus Flötenstein der Jahre 1832 – 1843 enthält. (Die Seiten beginnen mit 1833, dann erst kommt 1832). Es handelt sich um die Kopien, die nach dem Preussischen Landrecht an das zuständige Amtsgericht, in diesem Fall Baldenburg, abgeliefert werden mussten. Neben Flötenstein sind Einträge aus Eickfier, Penkuhl, Bölzig, Lanken, Steinfurth, Darsen u.a. mehr enthalten. Diese Kirchenbücher waren bisher nicht verfilmt, also nur durch Besuch in Stettin einsehbar. Ein nachahmenswertes Beispiel!

Link zu den Kirchenbüchern

Ergänzung: Hans Jürgen Wolf wies darauf hin, dass der Jahrgang 1832 die katholischen Kirchenbücher Flötenstein enthält, die wohl irrtümlich eingeheftet sind.