Der Tauschlepper – Ein ausgestorbener Pfingstbrauch in Vorpommern

Ein Gastbeitrag von David Krüger

 

Den Morgentau abschleppen? Dies tat der Tauschlepper!
„De Doschleper“, bi uns to Hus!

Wenn beim Dorf noch der nächtliche Frühlingstau lag und die Pflanzen bedeckte, dann gingen die Jungen des Dorfes – oft schon zwischen 0:00 und 1 Uhr nachts aus ihren Häusern. Der erste weckte mit lautem Peitschenknallen den zweiten, dieser den dritten und so weiter. So war schon vor dem Pfingstmorgen die männliche Jugend des Dorfes auf den Beinen. Die Jungen warteten auf dem Dorfanger oder am Dorfteich, bis der letzte kam – und ein kurzes Pfingstgrüßen und Besprechen der Festfolge zum Pfingstsonntag schloss sich an. (mehr …)