Quempas

Fritz Adler berichtet in seinem 1930 erschienenen Buch “Deutsche Volkskunst Pommern”: “…sei noch ein vergessener Christbrauch erwähnt, von dem noch die Weihnachtspyramiden in Naugard übriggeblieben sind und der auch aus der Kirche zu Plathe verbürgt ist. Zum Gottesdienst am Weihnachtsmorgen standen im Altarraum und auf den Emporen eine Anzahl einfach gedrechselter Pyramiden mit mehreren Reifen übereinander, die mit Tannengrün umwunden und mit brennnenden Lichtern besteckt waren. Nach dem Eingangslied der Gemeinde sang der Schülerchor das lateinische Lied “Quem pastores laudavere” nach dem diese Feier den Namen “Quempas” erhielt. Manchmal waren die Pyramiden so eingerichtet, daß sie gedreht werden konnten. (mehr …)