Gut Greifenau – Abendglanz

Gut Greifenau – Abendglanz

Achtung, Suchtgefahr!
Neuerscheinung: Wer mal von der Familienforschung abschalten möchte, aber in Pommern bleiben will, dem könnte der erste Band der “Greifenau”-Trilogie gefallen.
Der Roman spielt auf einem fiktiven Gut irgendwo zwischen Stettin und Stargard und berichtet von der besitzenden Adelsfamilie, aber auch den einfachen Leuten, den Bediensteten und Dorfbewohnern an der Schwelle zum 1. Weltkrieg. Gut recherchiert und versiert erzählt von der Autorin Hanna Caspian. Auf unterhaltsame Art lernt man so nebenbei etwas über die sozialen und politischen Verhältnisse zu jener Zeit. Der zweite Band wird kurz nach Weihnachten erscheinen.
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID113950587.html

100 Jahre Kriegsende 1914 – 1918

Gefallene Soldaten und Denkmäler im Kreis Naugard in Hinterpommern

Collage unter Verwendung von “Feldpostkarte von Wilhelm Klug 1914” 

In diesen Tagen wird vielerorts an das Ende des Ersten Weltkrieges erinnert, das am 11. November vor genau 100 Jahre besiegelt wurde. Das Erinnern ist gerade in politisch unruhigen Zeiten wichtig, zeigt es doch, wie Millionen von Menschen umsonst auf den Schlachtfeldern Europas verbluteten. Die Denkmäler, die man für die getöteten Soldaten im Zuge eines wieder aufblühenden Nationalismus oder mit der Zielsetzung der Heroisierung mehrheitlich in den 20er Jahren des vorherigen Jahrhunderts errichtete, scheinen heute aber nicht mehr in eine Zeit zu passen, die im eigenen Land nur noch Frieden kennt.  Zudem kommt hinzu, dass sich an die Namen derer, die auf den Denkmälern stehen, fast niemand mehr erinnert. (mehr …)

Spanische Grippe: An der Virenfront

Spanische Grippe: An der Virenfront

Vor 100 Jahren: Die Spanische Grippe forderte zwischen 1918 und 1920 mindestens 25 Millionen Todesopfer. Eine Besonderheit der Spanischen Grippe war, dass ihr vor allem 20- bis 40-jährige Menschen erlagen, während Influenzaviren sonst besonders Kleinkinder und alte Menschen gefährden.
“In der Provinz Pommern tritt die Grippe immer heftiger auf”, schrieb die “Vossische Zeitung” (Berlin) am 14. Oktober 1918. In Stettin, Greifswald und Stralsund habe die Zahl der Erkrankungen so stark zu genommen, dass “Störungen bei der Post, im Eisenbahnverkehr und in den Schulen unvermeidlich waren”.
https://www.zeit.de/2018/36/url-spanische-grippe-erster-weltkrieg-viren-niederlage-beschleunigung

Kriegstagebuch des Carl Klingenberg aus Stralsund

Eine kleine Kugel – Kriegstagebuch des Carl Klingenberg aus Stralsund (1914)
David Krüger kaufte 2015 in einem Antiquariat das Tagebuch aus dem 1.
Weltkrieg des Gürtlermeisters Klingenberg aus Stralsund. Er übersetzte
das in Niederdeutsch bzw. Plattdeutsch verfasste Werk und recherchierte
zum Autor. Scans des Originalbuches und die Transkription sind jetzt
verfügbar
http://genealogie.digital/kriegstagebuch-carl-klingenberg-1914/

Hindenburg-Spende

Hindenburg-Spende

“Vorpommern-Kurier” vom 24.01.2017 – Vor 100 Jahren –
(aus der Jarmener Zeitung)

Hindenburg-Speck-Schmalz-Spende
“Die hiesige Sammelstelle hat heute
224 Pfund Speck,
140 Pfund Schmalz,
38 Pfund Schinken,
86 Pfund Dauerwurst und
165 Pfund Butter
an den Landkreis Solingen und Opladen abgesandt.
Aus unserer Stadt ist leider noch immer, trotz der vielen
Hausschlachtungen, sehr wenig zur Ablieferung gelangt.
Es ist eine Unverständlichkeit, dass nicht mehr zur Ablieferung gebracht
wird, denn man erhält doch für die abgelieferten Sachen einen
angemessenen Preis.”

Die Sammlung von Fleischvorräten in der Bevölkerung auf dem Lande sollte zur Lebensmittelversorgung der Industriearbeiter im Ruhrgebiet dienen, wo die Lebensmittelversorgung in den Großstädten ausgesprochen mangelhaft war.
Der Archivblog Lippe berichtet über eine entsprechende Aktion.
http://liparchiv.hypotheses.org/1067